Kein Saft: Juice empfiehlt PodNova

Ich hatte mich schon gefreut, als ich auf der Juice Homepage bei der Linux-Verison einen Info Link fand. Juice empfiehlt hier aber nur den Linux-Client von PodNova. Dies habe ich zum Anlass genommen, mir PodNova mal näher anzuschauen.

Zunächst legt man einen kostenlosen PodNova Account an. Man muß neben dem gewünschten Benutzernamen und dem Passwort auch eine eMail-Adresse angeben, die aber scheinbar nicht verifiziert wird. Eine ausführliche Erklärung zeigt, wie es dann weiter geht. Es gibt auch einen Screencast zum Download.

Die Webseite scheint auch einen Flash-Player zu enthalten, mit dem man alles über die Webseite anhören kann. Er hat aber unter Linux das gleiche Problem wie viele Flash-Seiten: Man sieht keinen Text, das macht ihn leider unbrauchbar.

Mich interessierte aber sowieso mehr der Client für Linux, den man über Sourceforge herunterladen kann. Das tar.gz Archiv war als root schnell entpackt und mit dem mitgelieferten Script installiert. Beim ersten Start des PodNova Clients muß man seinen Benutzernamen und Passwort für die PodNova Webseite eintragen. Der Client übernimmt alle nötigen Funktionen der Webseite, inkl. Anlegen der Feeds. Zum Abspielen wird ein externer Player verwendet. Abhängig vom Betriebssystem stehen iTunes, Windows Media Player, Winamp, XMMS und BMPPlayer zur Verfügung. Ich habe mich für XMMS entschieden, weshalb ich dann noch Pakete zur XMMS-Fernsteuerung installieren mußte. Das Programm benötigt außerdem wxWidgets für Python und natürlich Python selbst, bei mir Version 2.4. Die komplette Paketliste, die ich nachinstallieren mußte: python-xmms, python2.4-xmms, pyxmms-remote und python-wxtools.

Ich habe zum Testen erstmal einen Feed über die Webseite eingetragen. Die neueste Folge wird auch problemlos heruntergeladen und auf Mausklick im XMMS abgespielt. Was mich grade noch stört: Ich weiß nicht genau wie ich ältere Folgen runterladen und anhören kann. Möglicherweise wird das erst beim nächsten Sheduler-Lauf erledigt – irgendwie blöd. Dann weiß ich auch nicht, ob die Podcasts automatisch als gelesen markiert werden, oder ob ich das von Hand machen muß.

Wenn man PodNova gerade nicht braucht, kann man es aber im KDE Tray verschwinden lassen:
PodNova im KDE Tray
Es ist das Icon ganz rechts.

Ich werde jetzt mal ein paar mehr Podcasts dort eintragen und mal schauen, was passiert. 🙂 Ich berichte dann weiter.

kbear geht, gFTP kommt

Wie ich heute im Debian Bugreport #315340 nachgelesen habe, wurde kbear aus Debian unstable entfernt. Das Programm wurde scheinbar seit 3 Jahren nicht mehr weiterentwickelt und hat eine längere Liste ärgerlicher Bugs angesammelt. Trotz allem war/ist es der einzige SFTP-Client mit KDE-Integration, den ich kenne. Immerhin wurde ein passender Ersatz genannt: gFTP. Das Programm macht einen guten Eindruck und lies sich ohne Absturz benutzen. 🙂

Wink 1.5 für Linux im Test

In der aktuellen Juli-Ausgabe des Linux-Magazins werden Programme für Screencasts (Bewegte Screenshots) getestet. Der Sieger im Test ist Wink, eine Freeware, die es für Linux und Windows gibt. Eine mögliche Anwendung für die Software sind Tutorials, wie zum Beispiel Foliennummer in OpenOffice Impress Präsentationen anzeigen. Mein erster Eindruck von Wink war positiv, die Installation verlief schnell und klappte auch ohne root-Rechte. Beim Erstellen des Tutorials fand ich aber auch eine ziemliche Macke: Ich konnte nicht die Frames im Film lassen, in denen ich den OK-Button im Dialog „Masterelemente“ angeklickt habe. Im Flash-Film, wird dann nämlich der größte Teil vom Bild rot, nur die gerade neu gezeichneten Teile sind zu sehen und es dauerte ein bis zwei Sekunden, bis das Bild wieder normal war. Was mir auch nicht gefällt: Nur Flash und Windows EXE stehen als Ausgabeformat zur Verfügung. Eine AVI-Ausgabe wäre auch wünschenswert gewesen. Für ein kleines Tutorial hier und da wird Wink aber hoffentlich seinen Dienst tun. 🙂

Löschen mit Wildcards im Kommandozeilen FTP

Ich mußte in einem Verzeichnis auf einem FTP-Server alle Dateien mit „2005“ im Namen löschen. Jede einzelne Datei mit „delete dateiname“ zu löschen war viel zu anstrengend. Auf der Suche nach einem einfacheren Weg bin ich im Linux Kommandozeilen-FTP auf folgenden Befehl gestossen:
mdelete - delete multiple files
Mit „mdelete *2005*“ mußte ich dann zwar jede Löschung mit „y“ bestätigen, aber ich mußte nicht mehr jeden Dateinamen Copy&Pasten.

Überschriebene Partitionstabellen mit Linux retten

Einem Freund von mir hat es die Partitionstablle zerlegt und zwar richtig. Auf der Suche nach einem hilfreichen Programm bin ich durch die Debian Paketsuche auf gpart gestoßen. Es hat ihm leider nicht direkt was gebracht, außer dem Tipp in der Manpage testdisk zu benutzen. Damit konnte er seine Partitionstabelle wiederherstellen. 🙂

Grade habe ich auch gesehen, das ganz frisch KNOPPIX 5.0.1 erschienen ist. Leider ist die neue Fileliste noch nicht verfügbar, sonst hätte ich geschaut ob beide Tools enthalten sind. Es ist aber immer gut ein KNOPPIX für den Notfall bereit zu halten.

Sound-Ärger

Gestern habe ich auf zwei Rechnern die installierte Debian unstable Distribution upgedated. Unabhängig von der verwendeten Soundkarte war danach der Sound tod. /etc/init.d/alsa-utils restart 0 brachte eine Bildschirmseite voll mit Fehlermeldungen (file/device not found). Nach Tests ob das Kernel-Update schuld war, brachte ein anstrengendes Downgrade von libasound2 auf die testing-Version die Lösung. Auf dem zweiten Rechner habe ich heute das Update von libasound2 auf die Version 1.0.11-7 installiert, die das Problem behebt. Der Fehler ist mehreren Leuten aufgefallen, es läßt sich z.B. in den Bugreports hier, hier, hier und hier nachlesen.
Mit dem Alsa-Problem aber nicht genug. Durch meinen Frust wollte ich eigentlich einen Podcast aufnehmen. Da unter Linux der Sound tod war, versuchte ich mit Windows aufzunehmen. Das angeschlossene USB-Mikrophone lieferte aber ein zu leises Eingangssignal, vermutlich weil ich zu weit vom Mikro saß (ca. 30 cm). Näher ran und es ging, dann hatte ich aber keine gute Sitzposition für meinen Rücken. Nachdem ich dann auch noch festgestellt habe, das mein MP3-Player auch viel zu leise (und in nicht toller Qualität) aufnimmt, habe ich das Podcast aufnehmen erstmal gelassen… 🙁
Das nenn ich mal Murphy’s law

Parallels Workstation 2.1

Heute ist die Parallels Workstation 2.1 erschienen. Dieser Emulator nutzt einen sogenannten Hypervisor, um die Hardware zwischen Gast- und Serverbetriebssystem zu teilen. Diese Technik kommt auch bei Xen zum Einsatz, was mich aufhorchen lies. Die Hypervisor-Technik soll nämlich – im Vergleich zu anderen Verfahren – für eine bessere Performance sorgen. Hinzu kommt ein Preis von 49,99$, da kosten vergleichbare Produkte mehr. Auf der Bestellseite wird für Deutsche Kunden ein Preis von 43,75 EUR ausgewiesen (ohne erweiterten Download Service, der nochmal 6,12 EUR kosten würde). Aber erstmal habe ich mir die Trial geholt, um das Programm auf Herz und Nieren zu prüfen.

Weiterlesen

packages.debian.org

packages.debian.org ist seit einiger Zeit teilweise down. Alle dynamischen Seiten funktionieren nicht. Die Hintergründe kann man im Archiv der Mailingliste nachlesen.
Als Abhilfe spricht die Webseite folgendes an:

You can use apt-file, apt-cache search and findpkg (–> Google) as a temporary replacement.

Die Funktion von apt-cache search <em>Paketname</em> sollte Debian-Anwendern ja klar sein. apt-file hingegen höre ich zum ersten Mal. Die erste Hürde zum Einsatz von apt-file ist die Manpage. Diese sollte klarer stellen, das man apt-file update aufrufen muß, um überhaupt die Funktionalität von apt-file in Anspruch nehmen zu können. Tut man das nicht, erscheint keine Fehlermeldung. Wenn man apt-file update ausführt, stellt man möglicherweise durch folgende Fehlermeldung fest, das curl installiert werden muß:

sh: curl: command not found

Die Ursache ist eine fehlerhafte Abhängigkeit im Paket. Zusammengefasst läuft die Installation also so ab:

apt-get install apt-file curl wget
apt-file update

Danach kann man z.B. mit apt-file search named.conf nach Paketen suchen, die die Datei named.conf enthalten.
Damit fehlt mir jetzt eigentlich nur noch die Möglichkeit den Inhalt von nicht installierten Paketen anzuzeigen. Das habe ich mit apt-file bisher nicht hinbekommen.

Neuer Schlüssel für Archivsignierung in Debian

Wer heute sein Debian updaten wollte, war vielleicht etwas erstaunt beim Lesen der folgenden Fehlermeldung:

frodo:~# apt-get update
Hole:1 http://ftp.debian.org unstable Release.gpg [378B]
Hole:2 http://ftp.debian.org unstable Release [38,2kB]
Ign  http://ftp.debian.org unstable Release
Hole:3 http://ftp.debian.org unstable/main Packages [2978kB]
Hole:4 http://ftp.debian.org unstable/non-free Packages [60,7kB]
Hole:5 http://ftp.debian.org unstable/contrib Packages [52,1kB]
Hole:6 http://ftp.debian.org unstable/main Sources [1107kB]
Hole:7 http://ftp.debian.org unstable/non-free Sources [24,4kB]
Hole:8 http://ftp.debian.org unstable/contrib Sources [23,0kB]
Es wurden 4284kB in 37s geholt (114kB/s)
Paketlisten werden gelesen... Fertig
W: GPG error: http://ftp.debian.org unstable Release: The following signatures couldn't be verified because the public key is not available: NO_PUBKEY 010908312D230C5F
W: Sie möchten vielleicht »apt-get update« aufrufen, um diese Probleme zu lösen

Zu dumm nur, das die Fehlermeldung gerade durch ein apt-get update aufgetreten ist. Mit folgenden Befehlen, die man als root ausführen muß, läd man den neuen Schlüssel für die Archivsignierung vom FTP-Master runter und installiert diesen:

cd /tmp/
wget http://ftp-master.debian.org/ziyi_key_2006.asc
apt-key add ziyi_key_2006.asc

Die Lösung ist etwas versteckt nachzulesen in einem Bugreport zu apt. Aktuell werden dort auch Lösungsmöglichkeiten diskutiert, mal sehen ob sich da noch was tut, oder ob man selber aktiv werden muß.