Neuer Schlüssel für Archivsignierung in Debian

Wer heute sein Debian updaten wollte, war vielleicht etwas erstaunt beim Lesen der folgenden Fehlermeldung:

frodo:~# apt-get update
Hole:1 http://ftp.debian.org unstable Release.gpg [378B]
Hole:2 http://ftp.debian.org unstable Release [38,2kB]
Ign  http://ftp.debian.org unstable Release
Hole:3 http://ftp.debian.org unstable/main Packages [2978kB]
Hole:4 http://ftp.debian.org unstable/non-free Packages [60,7kB]
Hole:5 http://ftp.debian.org unstable/contrib Packages [52,1kB]
Hole:6 http://ftp.debian.org unstable/main Sources [1107kB]
Hole:7 http://ftp.debian.org unstable/non-free Sources [24,4kB]
Hole:8 http://ftp.debian.org unstable/contrib Sources [23,0kB]
Es wurden 4284kB in 37s geholt (114kB/s)
Paketlisten werden gelesen... Fertig
W: GPG error: http://ftp.debian.org unstable Release: The following signatures couldn't be verified because the public key is not available: NO_PUBKEY 010908312D230C5F
W: Sie möchten vielleicht »apt-get update« aufrufen, um diese Probleme zu lösen

Zu dumm nur, das die Fehlermeldung gerade durch ein apt-get update aufgetreten ist. Mit folgenden Befehlen, die man als root ausführen muß, läd man den neuen Schlüssel für die Archivsignierung vom FTP-Master runter und installiert diesen:

cd /tmp/
wget http://ftp-master.debian.org/ziyi_key_2006.asc
apt-key add ziyi_key_2006.asc

Die Lösung ist etwas versteckt nachzulesen in einem Bugreport zu apt. Aktuell werden dort auch Lösungsmöglichkeiten diskutiert, mal sehen ob sich da noch was tut, oder ob man selber aktiv werden muß.

3 Wochen Firefox 1.5

Seit 3 Wochen gibt es jetzt den Firefox 1.5. Auf allen Rechnern, an denen ich regelmäßig sitze, ist der inzwischen upgedated. Er funktioniert gut. Etwas Kopfweh bereitete mir meine Lieblings-Extension Bookmarks Synchronizer, nirgends schien es sie für den Firefox 1.5 zu geben. Vor längerem habe ich aber eine Seite gesehen, wo die Extension als Beta für den neuen Firefox verfügbar war. Etwas Googeln half mir dann einen aktuellen Download zu finden, den ich hier weiterempfehlen möchte: Bookmarks Synchronizer (auch) für Firefox 1.5. Okay, die Seite ist Französisch, das ist mir aber erst nach der zweiten Installation der Extension aufgefallen. 😉

Palm mit Debian syncen

Eigentlich bin ich meine Zettelwirtschaft schon länger leid, heute will ich aber das Problem mal angehen und versuchen meinen Palm vernünftig mit meinem Laptop zu synchronisieren. Eigentlich läuft auf dem Laptop auch Windows, aber mit Linux arbeite ich mehr und da wäre ein Sync schicker. Also Google angeworfen und erstmal die Pakete für KDE installiert, die man anscheinend zum Syncen braucht:
apt-get install kpilot korganizer knotes kaddressbook pilot-link
Ich mußte bei Debian noch sicherstellen, das ich zur Gruppe dialout gehöre, da die Devices /dev/ttyUSB* diese Gruppe zum Lesen- / Schreiben brauchen. Als erstes habe ich KPilot gestarted und habe ihn den Palm suchen lassen. Er hat ihn bei mir auf /dev/ttyUSB2 gefunden, obwohl nur die Devices /dev/ttyUSB0 und /dev/ttyUSB1 vorhanden sind. Keine Ahnung warum. Der erste HotSync dauerte dann auch sehr lange, ein wiederholter dauert immer noch etwas, aber nicht so lange wie der komplette. Ein Schnellabgleich ist eigentlich immer ganz fix bei der Sache. Was mich positiv überrascht hat ist die AvantGo Unterstützung durch einen Conduit. So kann ich auch unter Linux meine Channel synchronisieren. Die Programme im einzelnen:

  • KPilot stellt die Funktionalität für den HotSync bereit, es kann auch die Aufgaben, Adressen und Notizen anzeigen, editieren ist aber nicht möglich.
  • KOrganizer ist die Kalender-Applikation von KDE und stellt neben den Terminen auch die Aufgabenliste dar. Die Synchronisation funktioniert gut, die Anwendung muß aber während dem HotSync laufen (das Erinnerungsmodul reicht aber wohl).
  • KAddressbook verwaltet die Adressen. Look & Feel ist eigentlich wie beim Palm Desktop für Windows.

Fazit: Die Ausstattung gefällt mir sehr gut, einziges Manko ist, das ich keine Notizen im KDE-Desktop eingeben kann. Evtl. läßt sich das aber über die Notiz Import-/Export-Funktion von KPilot regeln, das muß ich mal testen.
Weiterführende Links:

BeOS vs. Solaris (4)

Nachdem die Partitionstabelle frisch geschrieben war, lies sich die Solaris-Installation auch nach einigen Fallstricken starten (Immer von der Installations-CD booten, nicht von der Software-CD. Das Setup fängt ähnlich an, macht dann aber nur Mist). Das installierte System bootete dann auch, leider wurde aber meine ATI Radeon 7500 Grafikkarte nicht erkannt (obwohl auf der Webseite als unterstützt ausgewiesen). Fazit: ein 640×480 Pixel Desktop, meistens schwarz/weiss, ab und zu bis zu 16 Farben. Der virtuelle Desktop hat eine Größe von 800×600 Pixel – eigentlich dachte ich beide wäre 800×600 groß. Diese Solaris-Installation kann ich leider vergessen… Hinzu kommt das Übel, das die Partitionstabelle vom Lilo und vom Linux fdisk als beschädigt angezeigt wird. Leider hat die Solaris-Partition die Kennung einer Linux Swap-Partition. Fazit: von diesem Rechner muß ich Solaris wieder entfernen, ggf. muß ich auch nochmal das inzwischen teilweise installierte Linux wieder entfernen. Enttäuschend war auch, das die Realtek Netzwerkkarte nicht automatisch erkannt wurde. Da im anderen Rechner eine Karte mit dem selben Chipsatz zu finden ist, werde ich warscheinlich in absehbarer Zeit keinen Installationsversuch von Solaris mehr unternehmen. Solaris Fazit: Schade, das die Installations einem so große Hürden bereitet. Fazit BeOS: Tests to be continued.

BeOS vs. Solaris (3)

Daheim angekommen wird erstmal der ältere Rechner zerlegt und eine zusätzliche Festplatte eingebaut. Danach bootet leider der Rechner die anderen vorhandenen Betriebssysteme nicht mehr (Bootreihenfolge: „CDROM, C, A“). Nach Umstellen auf „SCSI, C, A“ bootet er wieder die alten Sachen. Ich boote neu (Bootreihenfolge diesmal wieder „CDROM, C, A“) und installiere BeOS. Nach der Partitionierung der Festplatte braucht die Installation von ca. 300 MB Daten erstmal eine Weile. Wenn man länger nix an der Tastatur macht, kommt ein netter Bildschirmschoner, sowas wie Feuerwerk, in Blau. Nach dem Reboot ohne CD-ROM im Laufwerk startet BeOS mit einer verschobenen 800×600 Pixel Oberfläche. Ich starte erstmal Mozilla, der kann aber keine Seiten anzeigen. Das Netzwerk läßt sich in BeOS aber problemlos installieren (Settings->Network) und ich kann mit Mozilla surfen. Über die Bildschirmeinstellungen schaffe ich es auch mir 1024×768 -wie gewohnt- einzustellen. Ich klicke ein bischen rum, widme mich aber jetzt erstmal anderen Dingen und rebootet meinen Rechner in die alte Umgebung (Bootreihenfolge „SCSI, C, A“), es klappt in der alten Umgebung immer noch alles. Nun werde ich noch die letzte Solaris CD fertig downloaden. Leider mußte ich inzwischen auch feststellen, das auf meinem großen Rechner die Partitionstabelle ziemlich im Eimer ist. Dort ist erstmal Backup angesagt, danach Neuinstallation von Windows XP, Debian GNU/Linux und vielleicht auch als Test Solaris.

BeOS vs. Solaris (2)

Leider ist das BeOS-Image nicht im ISO-Format, für Nero gibt es aber ein passendes Howto.
Als nächstes versuche ich die erste CD des Solaris-Image zu brennen. Davon kann man dann booten. Nachdem das Solaris-Setupprogramm startet kommt bald die erste Hürde: wohin Solaris installieren? Kann man denn nicht partitionieren? Ich rufe die Hilfe auf und merken das man an diesem Punkt sein CD-ROM-Laufwerk anwählen sollte. Er wollte wohl nur wissen von wo er installieren soll. Etwas verwirrt sage ich ihm, er soll weitermache, aber es kommt eine Fehlermeldung. Vielleicht will er ja die zweite CD „Software 1“ haben? Der Download dauert noch 5 Minuten, danach brenne ich die CD und teste das. In der Tat, muß man die erste Software CD einlegen.
Es folgt ein neuer BeOS Boot-Test auf meinem älteren Computer. Leider erkennt er die Festplatten am Promise UDMA/100-Controller nicht. Muß morgen erst eine zusätzliche Platte am primären IDE-Bus den Computers einbauen.
Die Solaris-Installation hat weitere Tücken: Ich muß erstmal die Festplatte vernünftig einrichten und komplett umpartitionieren. Solaris will auf eine primäre Partition. Für heute gebe ich erstmal auf…

BeOS vs. Solaris (1)

Heute habe ich den Entschluß gefasst mir mal zwei -zum Ausprobieren- kostenlose Betriebssysteme anzuschauen: BeOS Developer Edition und Solaris 9. Erstens würde es mich interessieren ob darauf ein OpenSource-Programm compiliert werden kann und zweitens was die Betriebssysteme auf heutigen Rechnern so leisten. Die BeOS-Version ist rund 180 MB groß, für Solaris 9 sind es die folgenden CD-Images: Solaris 9 x86 Installation CD Image, Multi-language (377,51 MB), Solaris 9 x86 Software 1 of 2 CD Image, Multi-language (269,41 MB), Solaris 9 x86 Software 2 of 2 CD Image, Multi-language (330,18 MB), Solaris 9 x86 Language CD Image, Multi-language (Optional; 430,31 MB).
Auf beiden Downloadseiten muß man sich anmelden, Sun fragt dabei für den Solaris-Download mehr Daten ab. Alle CD-Images kommen gepackt daher. Als erstes muß natürlich alles runtergeladen werden. Während BeOS schon da ist und gleich mal auf CD gebrannt wird, steckt Solaris noch bei der ersten CD fest. Diese Runde gewinnt eindeutig BeOS.
URLs: beosonline (BeOS Developer Edition runterladen), Free Solaris[sm] Binary License Program (Solaris 9 für Forschung, Lehre oder Entwicklung kostenlos downloaden)

Nebel, UDO

Heute gab es den ersten Nebeltag in Ulm. Damit kann man die Nebelsaison als eröffnet betrachten.
Desweiteren habe ich heute ein hoffentlich richtiges Debian-Paket für UDO erstellt. Ich werde es gleich einem Debian Maintainer aus Ulm schicken. Wenn mit dem Paket alles passt, werde ich mich auch bald als neuer Debian Maintainer anmelden. 🙂
Am Dienstag will ich auf die Systems nach München fahren. Mal sehen obs klappt.

Mozilla Firebird

Und wieder was zum Thema Internet Browser. Ich bin seit heute unter Windows mit dem Mozilla Firebird unterwegs. Die Konfiguration habe ich inzwischen gebändigt, meiner Meinung nach ist sie aber etwas umständlicher als bei der Mozilla Suite. Insgesammt macht der Browser aber einen sehr guten Eindruck. Er startet sehr schnell und scheint mir auch im Betrieb ziemlich flott zu sein. Mal sehen, ob er zu meinem neuen Standard-Browser wird.
Für alle die noch den Internet Explorer nutzen und ein aktuelles Windows haben (Windows NT4 ab SP6, Windows 2000 oder XP, oder der Windows Server 2003) empfiehlt sich das Tool c’t-IEController.
Nachtrag: Auf jeden Fall empfiehlt sich der aktuelle Path von Microsoft für den IE.