Wenn man ahnt, was man Abends für Post in der Hand hat

Ich hatte ja schon eine Vorahnung, als ich heute bei Arakast den Artikel Unbekannter Schlüssel gelesen habe. Den Brief haben einige Blogger bekommen. Es kann meiner Meinung nach nur Werbung oder ein Gewinnspiel sein. Alles weitere kann man nachlesen, wenn man den Artikel von Arakast liest und die Links dort verfolgt. Mich interessiert dabei noch, aus welcher Quelle die meine Adresse haben. Da der Adresszusatz fehlt, kann es nicht aus dem Impressum abgeschrieben worden sein.
Den passenden Domainnamen zu der Anhänger-Aufschrift gibt es übrigens mit und ohne Bindestrich. Die Adresse des Domaininhabers scheint auch echt zu sein, ich konnte dazu aber keine weitere Informationen finden. Die Domains haben aber noch keine Inhalt, nur eine Forbidden-Fehlermeldung. Ich erwarte also, das dort bald eine Werbeseite erscheint.
Links gibts von mir absichtlich keine weiteren.

Kopfschütteln vorprogrammiert

Nach den Bahnhöfen soll nun auch das Internet stärker überwacht werden. Solche Forderungen, die ohne aufwändige Zensur des Internets meiner Meinung nach kaum umsetzbar sind, erzeugen bei mir nur Kopfschütteln. Ich verstehe nicht wie man die Forderungen bei ausländischen Providern umsetzen will. Deshalb müßte die Zensur bei den Internet-Zugangsprovidern geschehen. Aber wie soll das technisch bewältigt werden? Wer kontrolliert die Sperrliste? Hier ist Vorsicht angebracht, damit kein Instrument geschaffen wird, mit dem sich kritische Stimmen im Internet unterdrücken lassen. Die Meinungsfreiheit geht für mich vor.

Ebenfalls heise online berichtet darüber, dass ein der Bevölkerung gewidmetes Kunstwerk nicht auf einer privaten Homepage abgebildet werden darf. Nach dem Urheberrecht darf ein Foto davon nicht ohne Lizenz veröffentlicht werden. Die Betreiberin der Website hat versucht die Lizenz zu bekommen, was ihr verweigert wurde.

RFID-Reisepässe ohne Kopierschutz

Folgt man den Ausführungen von Unternehmen und Behörden, sind die neuen elektronischen Reisepässe, bei denen Daten auf RFID-Chips gespeichert werden, sicher. Offensichtlich ist dies aber nicht der Fall […]

Quelle: heise online – Sicherheitsexperte führt Klonen von RFID-Reisepässen vor

Wie es scheint können RFID-Reisepässe also kopiert werden. Bei flüchtig durchgeführten Grenzkontrollen, bei denen das Passbild (oder sonstige biometrische Merkmale) nicht mit dem Reisenden verglichen werden, ist es also möglich die Fahndungsliste zu umgehen und die Grenzkontrolle zu passieren. Wenn sich die persönlichen Daten des Passinhabers auslesen lassen, fallen mir auf Anhieb noch weitere Möglichkeiten ein, wie man damit Schindluder treiben kann. Das wird insbesondere dann gefährlich, wenn man sich vorstellt, dass die Daten auch aus einer Entfernung von einigen Metern ausgelesen werden können, z.B. in einer Einkaufsstrasse.

Wenn das Konzept also nicht überarbeitet wird, ist es nur eine teure Seifenblase, die jetzt schon geplatzt ist.

Unions-Politiker wollen mehr Sicherheit an Bahnhöfen

Auch CSU-Innenexperte Stephan Mayer sprach sich für Videoüberwachungen in den Zügen aus. „Das erhöht die Sicherheit und trägt zur Abschreckung bei.“

Quelle: An Bahnhöfen Unions-Politiker wollen Sicherheitsschraube anziehen – Deutschland – sueddeutsche.de

Jetzt denken wir mal kurz über diesen Satz nach, vor allem weil in dem Artikel auf sueddeutsche.de auch die Anschläge von Madrid und London erwähnt wurden. War da nicht was in London mit Videoüberwachung? Richtig: London: Flächendeckende Kameraüberwachung verhindert keine Anschläge. Wann fangen die Leute endlich mal an nachzudenken? Ich hoffe mal sehr, dass es am Sommerloch liegt…

Den Vorschlag Sicherheitsmaßnahmen an Bahnhöfen denen von Flughäfen anzugleichen finde ich auch sehr befremdlich. Wie soll das im Berufsverkehr mit tausenden von Pendlern funktionieren?