Italiens Fußballskandal-Urteile wurden abgemildert – Update 2

Warum, frage ich mich da. Wirtschaftliche Interessen erscheinen mir wahrscheinlich. Ich hatte eigentlich erwartet, dass die Berufung auf die Forderungen des Staatsanwalts eingeht und das Urteil verschärft. Mit solchen milden Strafen ist, meiner Meinung nach, eine Wiederholung von Manipulationen mit viel weniger Risiken verbunden. Die Rechtsstreitigkeiten sind aber noch nicht zu Ende, die Vereine gehen evtl. auch noch den zivilrechtlichen Weg. Ich werde wohl vergeblich warten, das es kracht…

Update 1
Auf sueddeutsche.de gibt es zu dem Thema auch einen sehr lesenswerten Artikel, der sich mit harten, aber wahren Worten, mit dem Skandal beschäftigt:

Das Berufungsgericht hat die Strafen im Manipulationsskandal gemildert. Damit wird deutlich: Italiens Fußball ist nicht in der Lage, sich selbst zu reinigen, sondern macht munter weiter.

Quelle: sueddeutsche.de: Italiens Fußballskandal Mit aller Härte? Ach was!

Der Artikel macht eins ganz deutlich: Wenn in Italien nicht aufgeräumt wird, ist nicht nur der Anreiz zur Wiederholung groß. Im europäischen Fußball könnten Betrüger in der Champions League mitspielen. Wenn die dann gewinnen, hat das mit Sport überhaupt nichts mehr zu tun. Ich stimme auch damit überein, das hier der europäische Gerichtshof, die UEFA oder sogar die FIFA einschreiten muß. Das kann mit den Fußball-Regeln nicht im Einklang stehen, was hier passiert.

Die Reaktionen in der Presse und auch von den Lesern hier in den Kommentaren zeigen mir, das das Thema die Fans beschäftigt und das damit viele Leute nicht einverstanden sind. Hier kann das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht sein.

Update 2

Lesestoff: Eurid greift durch, DSL-Router en masse

Eurid greift durch

EURid […] hat 74 000 .eu Domänennamen gesperrt und ein rechtliches Verfahren gegen 400 Registrierstellen wegen Vertragsbruch eingeleitet. Dieses Verfahren ist die Konsequenz des Verhaltens einer Gruppe von Registrierstellen, die systematisch Domänennamen registriert hat, mit der Absicht, diese zu verkaufen. Im Domänennamenbereich wird dies als „Warehousing“ bezeichnet und ist nicht erlaubt.

Quelle: EURid – EURid blockiert 74 000 .eu Domänennamen wegen Vertragsbruch

Weiterere Infos und Meldungen zu Eurid gibt es in einem Artikel auf heise online: Schlag gegen .eu-Domainsquatter

DSL-Router en masse

Kurios: Eine Telekom-Kundin bekam palettenweise DSL-Router geliefert. Gefunden via lawblog.

Asterisk-Server wieder fit

Vor 6 Tagen ist mein Asterisk-Server abgeraucht. Die sip.conf inkl. aktuellem Backup ging bei einem Komplett-Absturz meines Routers kaputt. Die Dateien waren mit Müll überschrieben, zuerst tippte ich auf einen Festplattenschaden. Könnte aber auch einfach überhitzt gewesen sein. Die Backups waren alle zu alt, als dass sie die aktuellsten Änderungen erfasst hätten. Heute habe ich den Asterisk-Server repariert und dabei meine Providerliste auf den aktuellsten Stand gebracht. Habe auch gleich nochmal ein Backup der Konfiguration gemacht, man kann nie wissen. 🙂 Allerdings sind jetzt immer noch die Asterisk init-Skripte kaputt. Die konnte ich bisher nicht durch Neuinstallation der Debian-Pakete oder manuelles Entpacken zurück bekommen. Wird noch etwas Arbeit, vor allem muß ich alle Provider nochmal auf Funktion testen. Falls mich also jemand per VoIP grade nicht korrekt erreichen kann, wäre ich über eine Mail mit Angabe des verwendeten Providers dankbar.

Lichterserenade 2006, Gewitter

Gestern war wieder die Lichterserenade in Ulm. Dabei werden ca. 10.000 Windlichter in die Donau gesetzt und treiben den Fluß hinunter. Da die Donau gerade Niedrigwasser hat, war die Strömung geringer als in den letzten Jahren. Wir waren dieses Jahr weiter Flußabwärts auf der Neu-Ulmer Seite und mußten deshalb recht lange auf die Lichter warten.

Die Lichter noch weiter entfernt

Die Lichter von der Brücke aus

Ich habe dieses Jahr nur zwei Bilder mit dem Handy gemacht, mehr Eindrücke gibts z.B. in meinen Bildern von der Lichterserenade 2003 und 2004.

Heute gab es dann auch das ersehnte Gewitter und kurze Regenschauer. In der Innenstadt hat es sogar gehagelt. Die Temperatur fiel kurzzeitig um 10 Grad.

01805-Nummern werden teurer

Am 1. November wird der Minutenpreis für 01805-Nummern von 12 auf 14 Ct angehoben. Die Telekom liefert hierfür als Begründung:

Mit der Preisanpassung in der Rufnummerngasse 0180-5 wird der Wert des Telefonservices für den Anrufer hervorgehoben.

Quelle: teltarif.de – News: 0180-5-Nummern werden ab 1. November teurer

Ich hab selten so gelacht. Eigentlich wäre zu erwarten gewesen, dass die Preise für diese Rufnummern mal sinken… Immerhin will die Telekom am 1.1.2007 wegen der Mehrwertsteuererhöhung den Preis nicht nochmal erhöhen.

Bei den 01801-Nummern wird zeitgleich die Trennung in Haupt- und eine Nebenzeit abgeschafft. Die Anrufe zu 01801-Nummern kosten dann einheitlich 3,9 Ct/Min. (im Moment noch 4,6 bzw. 2,5 Ct/Min., je nach Uhrzeit).

Freche Ulmer Spatzen, die neue Tiefgarage und die Schwörwoche

Wenn man an der Ulmer Donau sitzt, muß man auf einiges gefasst sein. Zum Beispiel auf viel Radverkehr und Fußgänger, vor denen man seine Beine einziehen muß, wenn man auf einer Bank am Uferweg sitzt. Dass freche Spatzen dazu gehören, wußte ich bis gestern nicht. So ein Exemplar (das Foto wurde allerdings in Wien aufgenommen) wollte gestern nach unseren Eistüten schnappen und gab erst auf, als alles aufgegessen war:
Spatz aus Wien
Danach war ich dann zum ersten Mal in der neuen Tiefgarage am Rathaus. Auf der zweiten Parkebene kann man sich das Kellergeschoss eines Patrizierhauses anschauen, das während der Grabungen in der Neuen Strasse entdeckt wurde. Die Tiefgarage sieht hochmodern aus, schöne Aufzüge, Beleutung und elektronische Anzeigen für die Autofahrer.
Nächste Woche ist wieder Schwörmontag. Nachdem ich mir den Wikipedia-Artikel über Ulm durchgelesen habe, habe ich überlegt ob ich nicht mal zur Schwörrede gehen sollte. Ich war bisher noch nie da und vielleicht ist dieses Jahr die letzte Möglichkeit für mich. Mal schauen.
Auf der Ulmer Webseite gibt es eine Vorschau für den Schwörmontag 2006, mit allen Veranstaltungen. Außerdem wird am Samstag, den 22. Juli, der neue Platz vor dem Rathaus als Hans-und-Sophie-Scholl-Platz eingeweiht.

Debian GNU/Linux: PHP Warning: mime_magic

Die folgende PHP Fehlermeldung tritt zur Zeit gerne in Debian testing und/oder unstable auf:
PHP Warning: mime_magic: type regex BEGIN[[:space:]]*[{] application/x-awk invalid in Unknown on line 0
Ich wende da immer den im entsprechenden Debian Bugreport vorgeschlagenen Fix an: Die entsprechende Zeile in /usr/share/file/magic.mime auskommentieren. Sollte mir der Fehler nochmal unter die Nase kommen, kann ich jetzt in meinem eigenen Blog danach suchen. 😉 Heute mußte ich wieder Google bemühen, weil ich den Dateinamen vergessen hatte.

Kritik an GEZ-Gebühren für Internet-Computer wächst – Update 1

In einem Gespräch mit der Neuen Osnabrücker Zeitung sagte der Präsident des Steuerzahlerbundes (BdSt), Karl Heinz Däke, die Gebühren seien widersinnig, weltfremd und unternehmerfeindlich. Erst schreibe der Staat verbindlich vor, dass Firmen Meldungen über Umsatzsteuer, Lohnsteuer und Sozialversicherungsbeiträge über Internet abzugeben haben – so seien die Betriebe gezwungen, ihre Rechner auf jeden Fall internetfähig zu machen. Und dann würden die Firmen von dem Staat, der diese Regeln festgelegt habe, für die internetfähigen Rechner zur Kasse gebeten. Es werde offenbar ein Vorwand gesucht, um noch mehr Millionen für ARD und ZDF locker zu machen.

Quelle: heise online – Neue Kritik an GEZ-Gebühren für Internet-Computer

Diesen Punkt empfinde ich als Ungerechtigkeit. Kleine Betriebe die bisher keinen PC brauchten, werden zu PC und Internetanschluß gezwungen. Beides Ausgaben, die nicht nötig wären. Und dann wird der PC plötzlich auch noch GEZ-Gebührenpflichtig, wodurch weitere Kosten entstehen. Ich sehe da keine Verhältnismäßigkeit?

Zuletzt hatte Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) kritisiert, die Unternehmen sollten für Computer, die im Betrieb gar nicht zum Fernsehen gedacht seien, Gebühren zahlen.

Quelle: heise online – Neue Kritik an GEZ-Gebühren für Internet-Computer

Das erinnert mich an meinen bisherigen Lieblingssatz in der Debatte: „Zeigen Sie mir einen Mitarbeiter, der während der Arbeit fernsieht und ich schmeiße ihn raus.“
Desweiteren ist die Internetnutzung in Betrieben meinen Informationen nach einschränkbar und das private Surfen während der Arbeitszeit kann verboten werden. Aber vermutlich greift hier wieder (wie bei Fernsehern): Ja, aber man könnte, wenn…

Nachtrag 19.07.: Scharfe Kritik an GEZ-Gebühr für Internet-PCs – sueddeutsche.de