Postfix Backup-MX

Bei einfachen Backup-MX Konfigurationen fällt auf, dass auf dem Backup-MX immer wieder Spam-Mails eingeliefert werden, obwohl der Primary-MX erreichbar ist. Ein möglicher Grund dafür könnte sein, dass gegenüber dem Primary-MX weniger Prüfungen über eingehende eMails laufen. Eine oft vernachlässigte Prüfung ist die der gültigen Empfänger-Adressen. Ein Backup-MX würde also einfach alle Empfänger-eMail-Adressen annehmen und versuchen diese dem Primary-MX zuzustellen. Dieser lehnt aber alle eMails an ungültige Empfänger ab. Also wird eine eMail an den Absender der Nachricht generiert. Bei Spam ist diese oft gefälscht, so dass der vermeintliche Absender eMail-Server unseren Bounce bounced. Dieser landet dann in der Regel beim Postmaster, was ein ziemliches Ärgernis darstellt.
Bei Postfix gibt es die Konfigurationsoption relay_recipient_maps, die eine Datei mit den gültigen Empfänger-Adressen auf dem Primary-MX setzt. Adressen die hier nicht vermerkt sind, werden gleich auf dem Backup-MX abgelehnt. Man darf nur nicht vergessen die Datei nach jeder Änderung mit postmap ins hash Format umzuwandeln. Die Konfiguration anhand der verlinkten Dokus klappte bei mir problemlos.

Maildrop 2.0.x + courier-authlib

Nach der gestrigen Installation von maildrop 2.0.2 hoffte ich noch, dass es keine Probleme gibt. Aber es kommt immer anders als man denkt. In der SysCP Maildrop INSTALL Dokumentation fehlt nämlich ein sehr wichtiger Hinweis. Via Google habe ich ihn in einem Mailinglisten-Archiv gefunden: Wenn man maildrop mit der courier-authlib benutzt, muss maildrop in der Postfix master.cf mit root-Rechten ausgeführt werden:

maildrop  unix  -       n       n       -       -       pipe
  flags=DRhu user=root argv=/usr/bin/maildrop -d ${recipient}

Mit user=vmail klappts bei Debian etch nicht mehr. Jetzt kann das Setup weiter gehen. Als nächstes gehts ans Spamassassin trainieren und konfigurieren. Der meldet sich nämlich noch nicht.

Update 01.05.07 Leider weigert sich das Postfix pipe Kommando Befehle mit root-Rechten auszuführen. Diese Weigerung führt dazu, das die Zustellung über den maildrop Transport nicht funktioniert. Ich teste gerade eine andere Möglichkeit wie man maildrop ohne Patch verwenden kann.

Debian + SysCP + maildrop + MySQL = ?

Bei meinen letzten SysCP Installationen ergab die Gleichung ein Problem, da maildrop ohne MySQL-Support daher kam. Es war dann immer nötig maildrop selber zu compilieren, bzw. ein „fremd-compiliertes“ maildrop zu verwenden. Ich habe diese Woche einen Server neu aufgesetzt und stellte erfreut fest, das dieses Problem nicht mehr auftritt. Allerdings kommt das maildrop nicht mit MySQL-Support daher, sondern mit der „Courier Authentication Library“:

errol:/etc/courier# maildrop -v
maildrop 2.0.2 Copyright 1998-2005 Double Precision, Inc.
GDBM extensions enabled.
Courier Authentication Library extension enabled.
Maildir quota extension enabled.
This program is distributed under the terms of the GNU General Public
License. See COPYING for additional information.

Bleibt zu hoffen das es hiermit keine Probleme gibt, auf den ersten Blick schaut auf jeden Fall alles gut aus. 🙂

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Warteschleife, Tolle Fehlermeldung

Ich habe inzwischen eine ganze Latte von Beiträgen in den Entwürfen gespeichert. 🙁 Ich hoffe, dass die in den nächsten Tagen mit dem Abarbeiten anfangen kann.

Bis dahin nur ein kleiner Tipp für IIS geplagte mit folgender Fehlermeldung:

HTTP 401.2 – Keine Autorisierung: Anmeldung wegen Serverkonfiguration ohne Autorisierung fehlgeschlagen.
Internet Information Services

Die Lösung findet sich tatsächlich bei Microsoft.

Serverinterner Umzug, IPv6

Mein Blog ist nochmal umgezogen. Diesesmal aber nur serverintern. Von Apache 1.3 auf Apache 2.0. Damit ist mein Blog wieder per IPv6 erreichbar. 🙂 Außerdem hatte ich gerade nur 35 Sekunden Ladezeit für die Seite „Beitrag schreiben“. Bleibt zu hoffen, das das so bleibt.

USA: Grundsatzurteil zu Musikindustrie-Klagen erwartet

Frage eines Richters an einen RIAA-Anwalt:

„Wenn ich hier ein paar Papiere liegen lasse und Sie autorisiere, diese zu nehmen, habe ich sie dann auch erfolgreich an Sie verteilt, wenn Sie sie nicht genommen haben? Müssten Sie sie dafür nicht tatsächlich an sich genommen haben?“

Quelle: heise online – Grundsatzurteil zu Massenklagen der Musikindustrie erwartet

Auf das Urteil darf man also gespannt sein.